Interview
Martin Remmert

Martin Remmert: Hallo, ich bin Martin Remmert, wohne in Borchen-Alfen, bin verheiratet, habe zwei Kinder. Meine Aufgaben bei den Stadtwerken Paderborn sind zum einen die Wassersparte, dass da alles läuft. Wir, Niklas Arens und ich, wir stellen Zähler ins System ein. Wenn Monteure einen Zähler brauchen, müssen sie die aus dem Lager holen und das müssen sie mit dem Rechner bestätigen. Und dann muss da halt der Zähler auch im Rechner im System sein und nicht nur das Material so wirklich in echt im Materiallager liegen. Dann nehmen wir natürlich Strom- und Gas-Verträge an, wir sprechen mit den Kunden, wie das alles geht, was wir dafür brauchen, stellen Bankverbindungen ein. Alles das, damit der Kunde es gut hat bei uns, das machen wir.

Julia Ures: Wenn ich richtig informiert bin, sind Sie noch relativ neu im Team. Wie sind Sie zu den Stadtwerken gekommen?
Martin Remmert: Genau. Ja, ich bin seit dem 1.3.2021 dabei. Christian Müller kenne ich schon länger. Ich komme von den Stadtwerken Gütersloh und da hat Christian Müller auch gearbeitet. Ich war immer weiter mit ihm in Kontakt. Bisher bin ich immer bis nach Gütersloh gefahren. Das war mir auch ein kleiner Dorn im Auge. Und dann hat sich das ergeben, dass Christian jemanden gesucht hat. Wir hatten uns zufällig getroffen und dann habe ich wieder gefragt: Wie sieht es aus? Und so kam das, dass er sagte: Ja, ich suche jemanden und wenn Du Interesse hast, gibt doch einmal Deine Bewerbung ab. Da habe ich dann eine Initiativbewerbung geschrieben und abgegeben. Und dann hat es noch ein bisschen gedauert. Aber das waren Interna hier von den Stadtwerken und dann hat es geklappt.

Julia Ures: Die Stadtwerke Gütersloh sind ja deutlich größer als die Stadtwerke Paderborn. Inwiefern hat sich jetzt für Sie die tägliche Arbeit verändert?                   Martin Remmert: Bei den Stadtwerken Gütersloh hatte ich ausschließlich mit Gewerbekunden zu tun, wobei auch jeder Geschäftsführer eigentlich auch ein Privatkunde ist. Und da war ich eher für die ganz großen Kunden zuständig. In Gütersloh habe ich mich hauptsächlich um Strom- und Gasverträge gekümmert. Kleinere Felder waren dazu noch Ladeinfrastruktur mit Wallboxen/Ladesäulen zu verkaufen und so weiter. Neuerdings sollten wir Buswerbung verkaufen und auch ein Energie-Datenmanagement. Ja, und jetzt ist es die Sparte Wasser aktuell, um die ich mich kümmere.

Julia Ures: Jetzt arbeiten Sie näher an der Heimat. Was ist das für ein Gefühl, jetzt auch in und für Paderborn zu arbeiten?
Martin Remmert: Es ist sehr viel schöner. Man bekommt Kundennachrichten rein und dann denkt man: ‚Ach, guck mal, den kennst du ja sogar vielleicht, ist das Der und Der?‘ ‚Ach, die Straße. Da war ich früher auch.‘ Das ist wirklich sehr, sehr viel schöner, wenn man weiß, wo das ist. Und ich verbinde das einfach viel mehr mit mir selbst.

Julia Ures: Das Team hier wurde in den bisherigen Interviews von allen gelobt. Weswegen ist das für Sie ein gutes Team? Die Gründe, mit denen das mit Leben gefüllt wird, sind bei jedem etwas anderes. Welche haben Sie?
Martin Remmert: Also, ich finde das Team auch sehr gut. Wie gesagt, ich werde von Niklas eingearbeitet. Niklas ist sehr offen, spricht ab und zu auch mal was Privates, nicht nur beruflich. Und er ist sehr kompetent dabei, was ich bisher von jedem hier sagen kann. Und wenn man sich auf dem Flur mal trifft, begrüßt man sich immer freundlich, jeder hat ein Lächeln im Gesicht und das macht einfach sehr, sehr viel aus. Das ist schön.

Julia Ures: Was meinen Sie: Wie werden die Stadtwerke Paderborn hier in Paderborn insgesamt wahrgenommen?
Martin Remmert: Jetzt sind sie seit bald sechs Jahren wieder am Markt. Und ich glaube schon, jeder hier weiß das. Die Stadtwerke sind bei Sportveranstaltungen dabei oder bei öffentlichen Veranstaltungen. Die Kunden kommen langsam wieder drauf, dass es die Stadtwerke gibt. Es kommt wieder mehr ins Bewusstsein. Leider sind die Kunden wirklich sehr preissensibel und wenn man dann nicht der billigste „Hans“ am Markt sein will, viele Kunden das aber wünschen und gar nicht den Service wünschen, den wir hier wunderbar geben, ja, dann ist das schwierig. Sie wissen es schon, glaube ich, dass es mittlerweile wieder Stadtwerke gibt, die Paderborner, aber es ist nicht einfach sie als Kunden zu gewinnen.

Julia Ures: Wie ist das, wenn Sie vielleicht privat angesprochen werden und jemand Ihnen sagt: Bei einem anderen Anbieter ist es günstiger. Wenn ich das im Internet abschließe, dann kann ich ja ein bisschen Geld sparen. Wie begründen Sie dann, dass es sinnvoll ist, bei den Stadtwerken Kunde zu sein?                                                  Martin Remmert: Also, es ist immer gut, etwas vor Ort zu machen, als irgendwo eine Firma zu nehmen, die ganz woanders sitzt, vielleicht sogar im Ausland sitzt. Dann geht das Geld ganz woanders hin, in andere Regionen. Die Stadtwerke Paderborn schaffen Arbeitsplätze. Rundherum wird dann etwas aufgebaut. Sie arbeiten mit ortsansässigen Unternehmen zusammen und sponsoren Vereine. Also, sie tun einfach was für die Region. Und davon bekomme ich ja dann auch wieder was, wenn ich hier lebe. Und das ist sehr, sehr schön.

Julia Ures: Jetzt haben Sie eben beschrieben, welches Ihre Tätigkeiten sind rund um das Wasser. Welches ist Ihr persönlicher Bezug zu diesem Element?
Martin Remmert: Also, ich gehe gerne schwimmen, bin gerne im Wasser, aber das hat damit nichts zu tun. Ich mag es gerne mit Kunden zu sprechen, was für sie zu tun. Und so kam das Ganze, dass ich jetzt mit diesen Aufgaben hier bin. Ich habe kein ausgeprägtes Faible für Wasser. Das ist natürlich schön, dass es ein sauberes Produkt ist und alles ist sehr rein und wir können es aus dem Wasserhahn trinken. Das ist hervorragend. Das gibt’s, glaube ich, in keinem anderen Land so gut wie bei uns. Deswegen ist das super.

Julia Ures: Was bereitet Ihnen Freude am Kundenkontakt?
Martin Remmert: Kunden kennen zu lernen. Sie zu informieren, was man alles für Möglichkeiten hat, was wir alles machen für die Kunden, dass es doch bei uns besser ist als woanders, dass man in keiner Hotline landet. Die Kunden sind häufig enttäuscht von den anderen – das merken wir auch wenn sie zu uns kommen – weil woanders einfach nichts geregelt ist. Man erreicht immer jemand anderen. Hier bei uns kann man den gleichen Menschen wieder ansprechen. Und deswegen gehen die Kunden auch mit einem guten Gefühl wieder hier weg, wenn sie mit uns gesprochen haben

Julia Ures: Man ist heute gewohnt, mit Hotlines zu sprechen, dort auch immer wieder andere Personen zu erreichen. Reagieren die Kunden sehr überrascht, wenn das bei ihnen überschaubar ist, verlässlich ist?
Martin Remmert: Überrascht, würde ich nicht sagen, aber sie finden das sehr gut. Wir sagen das ja dann auch, dass wir für sie da sind und dass sie uns wieder erreichen können. Und die Kunden sind sehr zufrieden damit.

Julia Ures: Sie haben eine sehr positive Ausstrahlung und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das auch im Kundenkontakt auch so ist. Gibt’s für Sie mal einen schlechten Tag, an dem es anstrengend ist, positiv auf die Kunden zuzugehen?
Martin Remmert: Nein, ich glaube, wenn der Kunde da ist, gibt es bei mir keine schlechte Laune. Ich bin auch insgesamt sehr selten schlecht gelaunt. Ich stehe schon mit guter Laune auf. Ich wüsste das gar nicht, auch wenn ich mal müde bin oder so. Aber sobald ein Kunde da ist, macht es mir so viel Spaß. Da bin ich super positiv eingestellt. Wenn mich jemand anspricht und der was von mir möchte, dann habe ich keine schlechte Laune mehr.

Julia Ures: Vielen Dank für unser Interview.
Martin Remmert: Dankeschön.

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