Person steht vor der Paderborner Kulisse im Hintergrund

Interview
Niklas Arens

Niklas Arens: Ich bin Niklas Arens, komme aus der Nähe von Büren, bin 24 Jahre alt und seit dem 1. Januar 2018 im Team der Stadtwerke Paderborn. Und seit kurzem bin ich jetzt auch hier nach Paderborn gezogen und wohne hier auch um die Ecke.

Julia Ures: Welches sind Ihre Aufgaben hier im Unternehmen?
Niklas Arens: Ich bin mit der Übernahme der Wassersparte von der Westfalen Weser Netz auch mit ins Unternehmen gekommen. Ich habe dort auch vorher schon gearbeitet und kannte mich in der Thematik so ein bisschen schon aus. Seitdem bin ich auch für die Qualitätssicherung der Abrechnungen da und generell, wie alle anderen Kollegen, auch für die Kundenberatung. Wir wechseln uns im rotierenden System immer vorne in der Kundenberatung im Front Office ab. Das sind so die Schwerpunkte, die ich auch mit meiner täglichen Arbeit bewältigen muss, nein: darf.

Julia Ures: Dem Kunden ist wichtig, dass das Wasser stetig geliefert wird, dass mit der Abrechnung alles seine Richtigkeit hat. Vielleicht auch, dass er bestimmte Vorgänge im Hintergrund auch transparent gemacht bekommt. Was aus Kundensicht ist sonst noch wichtig, was das Wasser angeht?
Niklas Arens: Tatsächlich aus der Erfahrung heraus, dass er richtig abgerechnet wird. Manche möchten es genauer wissen. Nicht alle, viele sind damit auch zufrieden. Aber es wird in der Regel einmal im Jahr abgelesen und das ist Anfang bis Mitte Dezember. Das wird hochgerechnet und mitunter melden sich die Kunden dann auch und möchten gerne den tatsächlichen Zählerstand zum 31.12. abgerechnet haben. Sie melden sich dann Anfang Januar und teilen diesen mit. Und natürlich möchten Kunden auch eine zügige Abrechnung, damit auch entsprechend beispielsweise mit Mietern Nebenkostenabrechnung schnell erstellt werden können. Für den Kunden ist natürlich auch immer Freundlichkeit im Gespräch wichtig und auch zügige und schnelle Bearbeitung bei Anfragen. Und, dass er natürlich auch, wenn irgendwas nicht so gut läuft, abgeholt wird und auf dem Laufenden gehalten wird. Wenn es wirklich mal zu Problemen kommt, wo geschaut werden muss, wie es dazu gekommen ist, dass der Kunde dann entsprechend eine zufriedenstellende Antwort für alle Parteien bekommt.

Julia Ures: Was mögen Sie an Ihrer Arbeit hier bei den Stadtwerken?
Niklas Arens: Zum einen das Team! Es ist sehr, sehr jung, sehr nach zielorientiert, nach vorne orientiert. Und es denken alle immer mit und versuchen Prozesse zu optimieren. Und generell macht mir der Umgang mit den Kunden auch sehr viel Spaß, also wenn ich zum Beispiel Front Office-Tätigkeit habe und die Kunden in Scharen reinkommen. Das gefällt mir gut, auch der Kontakt telefonisch, per per E-Mail, aber vor allem der persönliche Kundenkontakt und die Beratung gefallen mir hier sehr gut. Und auch die Aufgaben, die ich außerhalb des Kundenberatung mache, gefallen mir sehr gut. Das heißt: Qualitätssicherung der Abrechnungen etc.. Das gefällt mir, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist.

Julia Ures: Mit Wasser kann man ja unterschiedlichste Dinge machen und da sind auch so alltägliche Angelegenheiten dabei wie Waschen, Kochen, Putzen. Was macht für Sie aber das Wasser zu einem spannenden Element?
Niklas Arens: Dass es die Grundlage für alles ist! Spannend ist auf jeden Fall, dass wir es als Selbstverständlichkeit sehen, Wasser zu haben, was aber auf der ganzen Welt natürlich nicht so ist, weil es gibt so viele Teile der Welt, die kein fließend Wasser haben. Wo man Kilometer zu einem Fluss gehen muss, aus dem man dann dreckiges Wasser abschöpft und dann hat man pro Tag 20 Liter Wasser oder ähnlich wenig. Hier in Deutschland sind wir schon sehr gut aufgestellt und deswegen muss man mit diesem Element auch sorgsam umgehen und beispielsweise so Kleinigkeiten wie beim Zähneputzen den Wasserhahn nicht auflassen. Sondern wirklich sorgsam damit umgehen, weil es wirklich als Element Ursprung für alles ist.

Julia Ures: Sie haben eben beschrieben, dass Sie 2018 zu den Stadtwerken gekommen sind. Was hat sich für Sie seitdem verändert?
Niklas Arens: Sehr viel. Ich bin 2017 bei der Westfalen Weser Netz mit meiner Ausbildung fertig geworden, hab dort ein Jahr gearbeitet und mit Übernahme der Stadtwerke bin ich in einer sehr unruhigen Zeit hier hineingekommen. Es war die Zeit der Jahresverbrauchsabrechnungen, das kannte ich noch nicht und habe sofort gemerkt, was es heißt. Also es war sehr, sehr wuselig, es war sehr sehr viel zu tun, gab sehr, sehr viele Anfragen, alle waren ein bisschen im Stress. Und in den fast 3 Jahren seitdem habe ich mich persönlich weiterentwickelt, bin auch bewusster beispielsweise mit dem Thema Wasser geworden. Aber auch generell hat sich mein Wissen auf jeden Fall deutlich erhöht, insgesamt und in der Energiebranche. Persönlich und beruflich habe ich mich seitdem auf jeden Fall weiterentwickelt – und für mich positiv weiterentwickelt. Die Zeit bisher hier hat mir gut gefallen.

Julia Ures: Die Stadtwerke sind jetzt fünf Jahre am Markt. Was wünschen Sie den Stadtwerken, auch vielleicht im Hinblick auf Sie persönlich, für die nächsten Jahre?
Niklas Arens: Den Stadtwerken wünsche ich diese Etablierung, die in den letzten fünf Jahren geschafft wurde, gerade im Strom- und Gassektor. Wasser ist ja nur eine weitere Dienstleistung, die angeboten wird. Dass die Etablierung im Strom- und Gasmarkt weiter stabilisiert und auch weiter fortgeführt wird. Dass die Stadtwerke gerade im Bereich Paderborn als erster Ansprechpartner für Strom und Gas in den Köpfen ankommen. Jemand kommt hier bzw. zieht nach Paderborn und weiß vielleicht erst einmal gar nicht wohin. Da wäre es wirklich schön, wenn sich noch mehr etablieren würde, dass der erste Gang zu den Stadtwerken führt und wir uns hier im Raum Paderborn als erster Ansprechpartner für Strom und Gas auch weiter etablieren. Und für mich selbst… natürlich auch entsprechend meine Tätigkeiten weiter zu behalten und weiter zu optimieren, dass da auch entsprechend die Qualität gefördert werden kann. Und ich hoffe, dass ich mich eventuell weiterbilden könnte. Das steht nämlich auch für mich immer so ein bisschen im Raum. Wenn es beruflich auch nach vorne geht und sich vielleicht alles ein bisschen mehr eingependelt hat – natürlich kommen immer neue Projekte etc. -, ist eine Fortbildung nie vom Tisch.

Julia Ures: Dann wünsche ich alles Gute und sage: Vielen Dank für das Interview!
Niklas Arens: Ja, danke auch.

Anlässlich des 5-jährigen Bestehens der Stadtwerke Paderborn führte Julia Ures (www.juliaures.de) das Interview am 09.11.2020 mit Niklas Arens.

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